Startseite > Publikationen > Verein für therapeutisches Reiten feierte 30. Geburtstag
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Zwischen Sonnenstrahlen und Gewitterregen feierte der Verein für therapeutisches Reiten am Sonntag sein 30-jähriges Bestehen. Fast schon symbolhaft für die Stimmung im Verein. Drei Vorstandsmitglieder musste Vorsitzende Hildegard Pühn verabschieden – ungern.

Abseits der personellen Entwicklung strahlt freilich eitel Sonnenschein auf die Geschichte des Vereins, der mit 500 Mitgliedern wohl der größte seiner Art in ganz Deutschland ist. Hildegard Pühn dankte herzlich allen Spendern, welche den Verein über die Jahre finanziell unterstützt haben. „Die Therapie ist so teuer, dass wir ohne diese Mittel nicht überleben könnten.“ Zwölf festangestellte Mitarbeiter, drei Honorarkräfte und viele weitere Helfer sind heute für den Verein in der Reittherapie, im Sport für Behinderte, im Spaßhaus und im Wohnheim tätig. „Jeder von unseren Leuten gibt wirklich das Allerbeste“, versicherte Pühn den Mitgliedern und geladenen Gästen der Jubiläumsfeier.

Anton Dauser, der Sozialdezernent der Landkreisverwaltung, bezeichnete den Verein als „maßgeblichen Pfeiler“ im Sozialleistungsbereich, dessen Ruf weit über den Landkreis hinaus reiche. Mit dem Wohnheim für erwachsene Behinderte habe der Verein ein einmaliges Konzept verwirklicht. Zu danken habe diese Entwicklung der Verein allen Helfern, im besonderen aber seiner rührigen Vorsitzenden. Viele Kinder und Familien hätten von den Angeboten des Vereins profitieren können. Dieser sei ein Beispiel einer gelebten Bürgergesellschaft und als „best practice“ Maßstäbe setzend.

Als Beigeordneter der Stadt Herbrechtingen gratulierte Thomas Diem dem Verein und seiner Vorsitzenden. Diese, so Diem, habe einen Riesenapplaus verdient. Alle dürften stolz sein auf das, was in den letzten drei Jahrzehnten erreicht worden sei.

„Es wurde Gewaltiges bewegt“, bestätigte CDU-Landtagsabgeordneter Bernd Hitzler, selbst ein Mitglied des Vereins. Mit ihrem meisterhaften Geschick im Organisieren von Geld habe Hildegard Pühn Beispielhaftes geschaffen. „Ein toller Einsatz für behinderte Menschen“, lobte Hitzler.

Viel Applaus aus dem Publikum gab für die drei scheidenden Vorstandsmitglieder Dr. Pia Bauerschmidt, Erwin Binder und Irmgard Hornung, die mehr als zehn Jahre dem Verein eine große Stütze gewesen waren. Hildegard Pühn erinnerte an ihre großen Verdienste.

Für schöne Stunden in und um die Reithalle sorgten am Sonntag unter anderem die BSH-Bigband, die „Sandstumpen“ und eine Tombola mit lauter Gewinnlosen.