Knapp 850 Besucher kamen trotz des kühlen Wetters zum Miteinanderfest des Vereins für therapeutisches Reiten – auch um sich in der Reithalle kulinarisch und musikalisch verwöhnen zu lassen. Zum zweiten Mal in Folge startete das Fest in den Bolheimer Stegwiesen sportlich mit einem Spendenlauf. Hierfür wurde die Koppel vor der Therapiehalle zur Laufstrecke umgewidmet. 30 Läufer drehten ihre Runden. Ein privater Sponsor wird die sensationell 310 gelaufenen Kilometer in Bares für den Verein verwandeln. Spitzenreiter unter den Läufern waren Oliver Bruns, Michael Stetter und Stefan Lülsdorf. Beste weibliche Läuferin war Ann-Cathrin Hierholz.
Zur Ausrichtung des Sommerfests werden alle Mitglieder, Ehrenamtliche und Angestellte des Vereins in die Pflicht genommen. Nur durch eine gemeinsame Anstrengung kann das Fest gestemmt werden. Die Vorbereitungen gehen über Monate, Preise für die Tombola werden das ganze Jahr hinweg gesammelt. Der Festtag begann für die Helfer bereits in den frühen Morgenstunden mit der Zubereitung des traditionellen Kartoffelsalates. Ein immerwährender Besuchermagnet ist die große Tombola, die bereits um 14 Uhr komplett ausverkauft war. Für die Gäste gab es am Nachmittag eine Vorführung der DRK Rettungsstaffel aus Heidenheim. Kutschfahrten, Ponyreiten und ein Bücherflohmarkt rundeten das Programm ab. Musikalisch sorgte der Handharmonika Spielring aus Schnaitheim für Stimmung, der ebenso wie das DRK ehrenamtlich seinen Dienste leistete. Außerdem stellte sich der Sozialverband VdK Kreisverband Heidenheim an einem Stand vor.
VTR-Vorsitzender Thomas Hierholz freute sich, zahlreiche Gäste in der Reithalle begrüßen zu können. Hier fanden auch zwei Spendenübergaben statt. Die Town & Country Stiftung überreichte einen Scheck über 1000 Euro und unterstützt damit das neue Projekt im VTR „Pferde stärken – kinderleicht“. Außerdem überreichte der VDK 600 Euro und der Ortsverband aus Dischingen spendete einen Reitsattel. Auch die Einnahmen des Sommerfestes helfen, finanzielle Lücken in der Vereinskasse zu schließen. Aktuell musste das Tränkensystem für die Therapiepferde erneuert werden, welches einen großen Aufwand bedeutet. „Wir sind dankbar für jede Form der Unterstützung, so Anita Fetzer, die Geschäftsführerin des Vereins. Obgleich das Sommerfest einen gewaltigen Kraftakt für alle Mitarbeiter darstellt, gilt es doch als Höhepunkt im Vereinsjahr und als eine Art Einstimmung in die Herbstzeit. Still steht man im Verein deshalb trotzdem nicht. Nach der Sommerpause startet nun wieder der Therapiebetrieb.